Gero Fuxfell
Inhaltsverzeichnis
Aussehen
Gero ist von durchschnittlicher Größe und athletischer Statur. Sein schulterlanges, dunkelblondes Haar trägt er zumeist mittig gescheitelt. In zivilisierten Gefilden tritt er stets gründlich rasiert auf, auch wenn er generell keinen großen Wert auf Äußerlichkeiten oder Prunk legt. Hinter seinen sanftmütigen rehbraunen Augen verbirgt sich eine ungeahnte Wachsamkeit. Sein Rüstzeug besteht aus einem in Brauntönen gefärbten wattierten Waffenrock mitsamt Unterzeug, ledernen Arm- und Beinschienen, ledernem Lendenschurz sowie einem verstärktem Lederhelm. Verstärkte Lederstiefel und ein grün-schimmernder Umhang, aus fließendem, bauschartigen Material vervollständigen das Bild. Als Bewaffnung trägt Gero ein ordinäres Langschwert, einen Kurzbogen sowie seinen favorisierten, auf hohe Reichweite getrimmten Langbogen.
Hintergrundbeschreibung
Gero entstammt einer kleinbäuerlichen Großfamilie aus dem Wehrheimer Umland, die im Schatten der Weizenbarone ein beschwerliches, ärmliches, doch götterfürchtiges Dasein führt. Das Ackerland der Fuxfells erstreckt sich nördlich von Perz an der Flussgabelung von oberem Dergel und Gernat. Das fruchtbare Auenland wird in klassischer Dreifelderwirtschaft bestellt. Auf einem Feld wird Wintergetreide (Weizen oder Roggen), auf einem anderen Sommergetreide (Gerste oder Hafer) angebaut; das dritte bleibt ungenutzt (Brache). Unter der gestrengen Fuchtel ihres Familienoberhaupts Wulfhelm, leben hier drei Generationen der Fuxfells (siehe unten) unter einem Dach. Geros Alltag war bereits in jüngsten Jahren durch schwerste körperliche Arbeit geprägt, Faulheit und Müßiggang wurden nicht toleriert. Prägenden Charakter für Geros künftigen Entwicklungsweg hatte vor allem sein Onkel Baltram, dessen Vorbild er blind nacheiferte. Dieser unterwies die unzertrennlichen Cousins Leto und Gero, zum Unwillen seines Vaters, in der Jagddisziplin sowie der Kunst des Bogenschießens und beflügelte ihre Phantasie mit seinen Geschichten voller Abenteuer und Heldentum jenseits des heimischen Hofs.
Als Heranwachsender keimte in Gero, der nun voller Abscheu auf sein unausweichliches Schicksal als unfreier Lehnsmann hinausblickte, eine rebellische Natur auf und Konflikte mit seinem alten Herrn häuften sich. Mit der Rückkehr des Dämonenmeisters Borbarad begann wenig darauf die Invasion der Verdammten und Onkel Baltram wurde zum Kriegsdienst eingezogen. Wulfhelm untersagte es dem von Vaterlandsliebe und jugendlichen Leichtsinn getriebenen Gero strikt, seinem Onkel nachzueifern. Im Frühjahr 1021 BF erreichte Gero die Kunde, dass sein Onkel die schicksalsträchtige Schlacht an der Trollpforte (Dritte Dämonenschlacht) nicht überlebt hatte. Hasserfüllt schwor er Rache und beschloss den Invasoren Einhalt zu gebieten. Als die Familie erfuhr, dass er vorhatte ihnen den Rücken zu kehren, um sich zusammen mit Cousin Leto einem Wehrheimer Söldnerregiment anzuschließen, kam zu einem tiefen Zerwürfnis mit seinem Vater, der ihn in einem Tobsuchtsanfall vom Hof jagte.
In Wehrheim angekommen, schlossen sich die Cousins den „Wehrheimer Waffenbrüdern“ an, einem zusammengewürfelten Haufen von zweifelhafter Reputation. Der erhoffte Feldzug gegen die Schwarzen Lande ließ aufgrund einer militärischen Pattsituation auf sich warten und Disziplinlosigkeit, Spielsucht und Alkoholismus dominierten zunehmend Geros Alltag. Um seinen lasterhaften Lebenswandel finanzieren zu können sowie aufgrund des Nervenkitzels bestahl er wohlhabende Bürger und entwickelte ein übersteigertes Verlangen nach Gold und anderen Schätzen. Bevor Gero gänzlich die Kontrolle entglitt, intervenierten die Götter und lenkten seine Aufmerksamkeit auf einen Aushang, der als Siegel einen roten Löwen auf schwarzer Mauerkrone zeigte. Der Orden der Hohen Wacht zu Ehren der Heiligen Yppolita suchte Freiwillige zur Verteidigung der Landesgrenzen rund um den Wall des Todes.
Kurzbeschreibung
- Gero ehrt die Zwölfgötter und ihre Gesetze, ohne im Alltag übermäßige Pietät zur Schau zu stellen. Rondra und Phex haben für ihn eine besondere Stellung unter den Zwölfen.
- Magiern und Hexen steht er ablehnend gegenüber, waren sie es schließlich, die als Befehlshaber an der Seite des Bethaniers mit ihren arkanen Künsten Unheil über den Kontinent brachten.
- Scharfe Sinne, agile Bewegungen, und ein angeborener Entfernungssinn machen Gero zum idealen Späher. Viele Male verhalf er seinen Verbündeten zu einem strategischen Vorteil oder bewahrte seine Gefährten vor einem feindlichen Hinterhalt, wie etwa inmitten des gespenstischen Reichsforsts.
- Stationiert in einer Grenzfeste des Ordens der Hohen Wacht traf Gero erstmals auf Rondrian Adersin und dessen Schwertbrüder Leomar, Theoderich und Huldbrand. Schnell vergötterte er die fleischgewordenen Helden, die ihn durch Entschlossenheit, Tugendhaftigkeit und Kampfgeschick inspirierten. Ungeachtet des Standesunterschieds wollte er sich die Achtung der erfahrenen Kempen verdienen. Seither verinnerlicht Gero zunehmend die rondrianischen Tugenden; mit dem verwahrlosten Söldner aus früheren Tagen hat er nicht mehr viel gemein.
- Bei einem längeren Aufenthalt in Greifenfurt entdeckte Gero seine Liebe zur Handwerkskunst. Ein weltoffener elfischer Bogenbaumeister unterwies ihn in seiner Profession und zeigte ihm zugleich im Bogenschießen seine Grenzen auf. Aus dieser Werkstatt stammte Geros ausgezeichneter Kompositbogen, der später vom selbsternannten Grafen von Waldstein konfisziert wurde.
- Gero ist ein Lokalpatriot, der vor allem in die Kriegshandlungen eingegriffen hat, um seine geliebte Heimatregion zu befrieden. Kriegsmüde, sehnt er sich dem Ende des Konfliktes mit den gottlosen Borbaradianern entgegen, um seine Handwerkerlehre abzuschließen und ein eigenes Ladengeschäft mit angeschlossener Bogenbauer-Werkstatt zu eröffnen.
Gero nahestehende Personen sind: Rondrian Adersin, Feijan Nebelsang, Leona Leuenhold sowie seine Freundin Varia, deren unbekümmerte, unkomplizierte und abenteuerlustige Art ihn in seinen Bann zog und die sich aktuell in Angbar aufhält. Nach dem blutrünstigen Massaker auf Burg Osenbrück spitzten sich die Ereignisse im Kampf gegen den untoten Drachen Rhazazzor und Dämonenkaiser Galotta zu, weswegen Gero trotz offenkundiger Zuneigung froh war, Varia in Sicherheit zu wissen. Der Held von Zweimühlen hat im gleichnamigen Protektorat eine Reihe von Freundschaften geknüpft. Weiterhin wird Gero lebenslang ein enges Verhältnis zu den Rebellenführern aus Arlingen haben. In Gareth zählt Gero die bezaubernde Auelfe Vayadona Regensang und den Phex-Geweihten Finian Finkenflug zu seinem erweiterten Freundeskreis.
Abenteuer
- Stationierung auf der Hohen Wacht (ab 1025 BF)
- Teilnahme an der Schlacht auf dem Mythraelsfeld (1027 BF)
- Scharmützel mit dem Baron von Steinbrücken und versprengten Borbaradianern im Reichsforst
- Vereitelung von Rhazzazors Plan und Teilnahme an der Dreikaiserschlacht
- Kampf für Recht und Ordnung in der sogenannten Wildermark (1028 BF)
- Offensive gegen die Warunkei; Rückeroberung der Hafenstadt Beilunk (1029 BF)
Heldentaten
- Tödlicher Blattschuss auf einen Schwarzmagier, der Burg Osenbrück besetzt hielt. Im Anschluss konnte eines der schwarzen Schwerter geborgen werden, mit dessen Hilfe Rhazzazor in der Dreikaiserschlacht besiegt wurde.
- Rettung Kaiser Hals von Gareth aus der Feenwelt am Vorabend der Schlacht der drei Kaiser
- Befreiung von Zweimühlen
- Vereitelung des Diebstahls von Gemälden eines Schülers Golodion Seemonds in Gareth
- Rettung der Traviageweihten Erlgunde vor den Häschern des Finstermanns in der Schlacht um Zweimühlen
- Rettung des Waisenkindes Phexi aus dem ghulverseuchten Dorf Notacker
Drei Generationen der Fuxfells
- Eberhelm Fuxfell, Großvater 
- Heiltrude Fuxfell, Großmutter 
- Wulfhelm Fuxfell, Vater 
- Lutisana Fuxfell, Mutter 
- Baltram Fuxfell, Onkel 
- Ugo Fuxfell, Älterer Bruder 
- Leto Fuxfell, Cousin 
- Jost Fuxfell, Jüngerer Bruder 
- Fina Fuxfell, Jüngere Schwester 












